Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg

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Katharina Ilgenstein, M.A.

  • Studium: BLIK / Germanistische Literaturwissenschaft/ Soziologie
  • Beruf: Personalentwicklerin bei buw
  • Praktika: Redaktion, Öffentlichkeitsarbeit, Kommunikationstraining
  • Was ich noch mache: Promotion, Verkaufsförderung

Schon während meiner Schulzeit bestand mein Freundeskreis aus einem Potpourri unterschiedlicher Kulturen. In dieser Zeit bildete sich auch mein starkes Engagement für jene heraus, die als “Ausländer“ nach Deutschland kamen. Ich half bei Behördengängen oder setzte mich anderweitig für sie ein. Alles in allem prägten mich meine Erlebnisse so sehr, dass ich beschloss, mich auch beruflich mit dem Thema Integration und Interkulturalität auseinanderzusetzen und womöglich im sozialen Bereich tätig zu werden. Nachdem ich meine Schulzeit 2002 mit dem Abitur beendet hatte, begann ich noch im gleichen Jahr und voller Tatendrang ein Magisterstudium. Die Wahl der Studienfächer viel mir in Anbetracht meiner Interessen nicht schwer. Ich entschloss mich letztlich für den damals noch neuen Studiengang der interkulturellen Wissenskommunikation. Besondere Beachtung galt dabei den Themengebieten der Medienrethorik, Sprachwissenschaft und der Interkulturalität. Als Nebenfächer entschied ich mich neben der germanistischen Literaturwissenschaft, für die Soziologie mit Interessensschwerpunkt auf die Analyse von Gesellschaftsstrukturen, sozialer Ungleichheit und Gerechtigkeit. Um mich in entsprechenden Arbeitsfeldern auszuprobieren, absolvierte ich während meines Studiums mehrere Praktika. Ich arbeitete sowohl bei der Sachsen-Anhaltische Krebsgesellschaft. Zu den Hauptaufgaben zählten redaktionelle Tätigkeiten, die Layoutgestaltung einzelner Informationsblätter, das Schreiben von Artikeln zu Veranstaltungen und die praxisbezogene Entwicklung medialer Präsentationen von medizinischen Wissensinhalten in der Experten-Laien-Kommunikation. Außerdem machte ich mich nach dem Grundstudium im Bereich Promotion und Verkaufsförderung unternehmerisch selbstständig und arbeitete zunächst als Promoter auf Messen und Großveranstaltungen, einige Jahre und gute Kontakte später, als Teamleiter und Kommunikationstrainer im Hostesswesen. Obwohl ich mich beruflich viel in Bereichen der Wirtschafts- und Informationskommunikation aufhielt, verfasste ich meine Magisterarbeit aufgrund meiner Affinität zur Interkulturalität zu einem eher sprachwissenschaftlichen Thema: „Sukzessiver Bilingualimus - Der Einfluss von Zweitspracherwerbsfaktoren auf das Sprachwissen im Deutschen, mit Kroatisch als Erstsprache.“ Ich erhielt dafür die Empfehlung
von Herrn Prof. Meiser, das Thema als Promotionsarbeit auszuweiten. Dem Rat bin ich gefolgt und seit dem Wintersemester 2010 an der Martin-Luther-Universität als Promotionsstudent eingeschrieben. Um mich dennoch sowohl praktisch, als auch finanziell weiterzuentwickeln, bewarb ich mich schließlich 2011 bei einem großen Call Center Unternehmen in Halle als Personalentwickler. Hier sah ich meine bisherigen Tätigkeiten als Kommunikations- und Rhetoriktrainer am besten nutz- und ausbaubar. Zu meinen Hauptaufgaben zählen die Konzipierung und Durchführung von Assessment Centern für Bewerber und das Weiterbilden und Trainieren von Call Center Mitarbeitern.
Das Studium der Wisssenskommunikation bot mir im Bereich der Costumer Care Operations, bzw. im Dienstleistungsspektrum über alle Kommunikationskanäle hinaus, die größte und effektivste Bildungsbandbreite.  Neben Schlüsselqualifikationen wie Rhetorik, Kommunikation und Sprachwissenschaft, erlernte ich vor allem die Fähigkeit, Informationen kommunikativ zu unterschiedlichen Zwecken neu zu strukturieren, medial zu präsentieren und in andere Zusammenhänge zu stellen und dies immer in Verbindung mit interkulturellen Zusammenhängen. Letzteres ist gerade im kommunikativen Dienstleistungsservice mit Kunden aus allen Ländern unabdingbar.

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